Auf der illegalen Überfahrt von Afrika nach Europa gerät das Boot, auf dem sich Francis befindet, in einen Sturm. Er schwört, dass er ein guter und anständiger Mensch sein will, wenn er gerettet wird, und seine Gebete werden erhört. Nun ist es an ihm, seinen Schwur auch einzuhalten. Sein Weg führt ihn nach Deutschland, wo er sich redlich darum bemüht, ein ehrliches Leben zu führen. Doch die Umstände machen es ihm nicht einfach. Wie soll man gut sein in einer Welt, die es selbst nicht ist? Bald trifft Francis auf den zwielichtigen deutschen Drogendealer Reinhold und die Leben der beiden Männer verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft. Immer wieder versucht Reinhold, Francis für seine Zwecke einzuspannen und dieser widersteht – um schließlich doch jedes Mal nachzugeben und zu fallen. Eines Tages trifft Francis auf Mieze und verliebt sich Hals über Kopf. Eine glückliche Zeit beginnt. Aber Reinhold lässt Francis nicht aus seinen Fängen.
Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alfred Döblin aus dem Jahr 1929. Der deutsch-afghanische Regisseur Burhan Qurbani schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Martin Behnke. Die Produzenten Jochen Laube und Fabian Maubach von der Sommerhaus Filmproduktion GmbH nahmen sich der Story gemeinsam mit der niederländischen Produktion Lemming Film BV und der DCM Pictures GmbH aus Berlin als Koproduktionen an. Für die Rolle des Francis engagierten die Verantwortlichen den guinea-bissauisch-portugiesischen Schauspieler Welket Bungué, für ihn seine erste deutschsprachige Produktion. Jella Haase, unter anderem bekannt aus Fuck ju Göhte, spielt Mieze. In den weiteren Hauptrollen sind Albert Schuch (Reinhold) und Annabelle Mandeng (Eva) zu sehen. Der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler Joachim Król verkörpert in einer Nebenrolle den Gangsterboss Pums.
Das deutsch-niederländische Projekt wurde vom 23. Mai bis 28. Juli 2018 in Berlin, Stuttgart und Köln gedreht. Mit dem Münchener Kameramann Yoshi Heimrath arbeitete Regisseur Burhan Qurbani bereits für den Spielfilm „Wir sind jung. Wir sind stark.“ zusammen.
Die Uraufführung von „Berlin Alexanderplatz“ fand am 26. Februar 2020 im Rahmen der Berlinale statt, bei dem der Film allerdings nicht ausgezeichnet wurde. Beim Deutschen Filmpreis hingegen war „Berlin Alexanderplatz“ gleich elf Mal nominiert und wurden fünf Mal ausgezeichnet und zwar in den Kategorien: Beste männliche Nebenrolle, Beste Kamera/Bildgestaltung, Beste Filmmusik, Bestes Szenenbild. Die Lola in Silber gab es in der Kategorie Bester Spielfilm. Der Kinostart ist für den 21. Mai geplant.